Im Goldenen Zeitalter der Piraten (1690-1730) erlebte die Seeräuberei ihre größte Ausbreitung. Betroffen waren vor allem waren Schiffe, die im sogenannten Handelsdreieck zwischen Europa, Afrika und den amerikanischen Kolonien verkehrten und neben Waren auch Sklaven transportierten. Aufgrund der instabilen politischen Lage konnte es in der Karibik wie auch in den Gewässern der gesamten amerikanischen Atlantikküste zu den schlimmsten 
Auswüchsen von Piraterie kommen. Später wichen die Piraten an die Küste Westafrikas aus, wo in erster Linie Sklavenschiffe überfallen wurden, und in den Indischen Ozean, wo sie es hauptsächlich auf die mit Gewürzen und kostbaren Stoffen reich beladenen europäischen Ostindienfahrer abgesehen hatten. Auch die Insel Madagaskar bildete aufgrund ihrer günstigen geographischen Lage eine ideale Basis für Piraten.